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Kronen Zeitung

vor 7 Stunden
Österreich FrauenSpanien

VIERTELFINAL-TICKER

Frauen-EM: Spanien gegen Schweiz ab 21 Uhr LIVE

krone Sport

EM-Gastgeber Schweiz misst sich heute im Viertelfinale mit Weltmeister und Turnierfavorit Spanien. Um 21 Uhr beginnt die Partie, wir berichten live (Ticker unten).


In dem von einer Erkältungswelle – fünf Spielerinnen zeigten milde Symptome – geplagten Team soll Ausnahmetalent Sydney Schertenleib die Schweiz zu einem neuen Wunder von Bern führen. Der „Blick“ titelte bereits vor der Fußball-EM: „Nati-Juwel Schertenleib lässt uns träumen.“ Das spanische Supertalent heißt Vicky López.

Bild: AFP/MIGUEL MEDINA

Die in Zürich geborene Schertenleib ist 18 Jahre alt und die jüngste Spielerin der EM-Endrunde. 2024 wechselte sie vom Grasshopper Club aus Zürich zum FC Barcelona, wo sie sich den Feinschliff für eine möglicherweise außergewöhnliche Karriere holt. Die Schweizer Nationaltrainerin Pia Sundhage sagte, dass sie nie zuvor in ihrer langen Karriere erlebt habe, „dass sich jemand in so kurzer Zeit so stark entwickelt hat“. Sundhage ergänzte: „Ihr Limit ist himmelhoch.“ Zumal Schertenleib, die bereits auf 16 Länderspiele kommt, 1,78 Meter misst und auch kopfballstark ist.

Bild: EPA/ANTHONY ANEX

Vergleiche mit Yamal und Messi
In ihrer Wahlheimat wird Schertenleib bereits mit Lionel Messi oder Lamine Yamal verglichen. Letzterer, seit dieser Woche und nach kontrovers diskutierter Party-Nacht ebenfalls 18, kommuniziert mit Schertenleib in den sozialen Medien, wie die traditionellen Medien prominent berichteten. Man unterstütze sich gegenseitig ein wenig, sagte Schertenleib in einer Medienrunde. Bei einem Werbetermin habe man sich zufällig kennengelernt. Und fußballerisch gleich verstanden.

Bild: AP/Alessandra Tarantino

Von Star-Allüren, wie sie Yamal nachgesagt werden, ist bei Schertenleib allerdings wenig bekannt. „Sie ist großartig, total bescheiden. Am Anfang war sie zurückhaltend“, erzählte ihre erste Trainerin beim FCZ, die frühere DFB-Stürmerin Inka Grings. Was ihre sportlichen Ambitionen betrifft, ist die Bescheidenheit jedoch nicht sonderlich ausgeprägt. Schertenleib selbst spricht offen davon, eines Tages den Ballon d‘Or gewinnen zu wollen. Ihr „größtes Ziel“, sagt sie.

Spanier bei EM bisher ohne Ladehemmung
Die Schweizerinnen hatten sich durch ein Tor in der Nachspielzeit im letzten Gruppenspiel gegen Finnland (1:1) erstmals für ein EM-Viertelfinale qualifiziert. Nun treffen sie auf einen Goliath: Die „Furia Roja“ pflügte mit drei klaren Siegen durch die Gruppenphase, jeweils gelangen zumindest drei Tore. 14:3 lautete nach dem letzten Spiel die Tordifferenz – mehr Treffer hat kein Team erzielt. In der FIFA-Weltrangliste liegen nur die USA vor Spanien, das seine jüngsten acht Pflichtspiele gewonnen hat.

Das Duell der beiden 18-jährigen Jungstars werden viele Beobachter gespannt verfolgen. Auch López kickt, obwohl sie in Madrid aufgewachsen ist, beim FC Barcelona. In der Truppe von Trainerin Montserrat Tomé ist sie bereits gut integriert. Dass zehn Vereinskolleginnen vom FC Barcelona in der Schweiz im Kader dabei sind, darunter die Mittelfeld-Genies Alexia Putellas, Aitana Bonmatí und Patricia Guijarro, erleichterte ihr bei ihrem ersten großen Turnier die Integration. Bei der EM kamen sowohl López (ein Tor, eine Vorlage) als auch Schertenleib (eine Vorlage) bisher auf drei Einsätze.

Bild: AFP/MIGUEL MEDINA

Die Qualität der Spanierinnen bekam die Schweiz in der jüngeren Vergangenheit gleich mehrfach zu spüren. Zwischen August und Oktober 2023 trafen sich die beiden Teams dreimal, stets gingen die Ibererinnen als klare Siegerinnen vom Platz – mit einem Torverhältnis von 17:2. Dennoch sagte „Nati“-Kapitänin Lia Wälti im Vorfeld der Partie: „Das Momentum ist auf unserer Seite. Wir haben ein Heimturnier und die Fans im Rücken.“


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